Sognefjellet
Die Reise geht von Gol über die Rv52 über Sogndal auf die Sogndalroute Fv55, dem Dach Norwegens, bis Lom.
Start ist um 14:45 von dem Ort Ort Gol.
Ab hier fahren wir die RV52 weiter.
Eine halbe Stunde später sehen wir die markanten Wasserfälle, deren Namen ich, ehrlich gesagt, nicht kenne.
Leider hängen die Wolken sehr tief und von der Sonne ist weit und breit nichts zu sehen.
Die Rv52 ist eine Hochlandstrecke und so zeigt sich auch bald die Landschaft.
Ich habe den Eindruck, dass nicht mehr so viel Schnee zu sehen ist und dass die Flüsse sehr wenig Wasser führen.
Nach der Hochlandquerung geht es wieder bergab in Richtung Lærdal
Schnell wird die Landschaft wieder grün.
Die Rv52 mündet auf die E16.
Wir biegen nach links Richtung Westen ab und erreichen
gegen 16:15 Uhr den 24,5 km langen Lærdaltunnel.
Diese Durchfahrt bleibt uns erspart, denn wir nehmen
den gegenüberliegenden 6,6, km langen Fodnestunnel.
Ach ja, natürlich sollte man immer wieder diese Zeichen sehr ernst nehmen!
Um 16:30 erreichen wir einen Seitenarm vom Sognefjord.
Die Lærdalfähre stand schon zur Abfahrt bereit.
Sie überquert den Lærdalfjord, einen Ableger vom
riesigen Sognefjord.
Die Überfahrt dauert ca. 15 min.
Die Überfahrt verläuft bei schönem Wetter und bietet beste Perspektiven.
Man merkt, dass es noch Vorsaison ist.
Die Oberdecks bleiben frei.
Im Sommer kann es schon einmal passieren, dass man nicht gleich mit der nächsten Fähre mitkommt.
Die Gegenfähre.
Am anderen Ufer angekommen, geht es auf der Rv5 weiter Richtung Sogndalen.
Kurz hinter Kaupanger finden wir eine Hüttenvermietung.
Es ist inzwischen 18:00 Uhr.
Die ersten 1558 km sind geschafft!
Diese Kilometerangabe bezieht sich auf den Start in Deutschland!!
Gut ausgeschlafen und nach einem ordentlichen Frühstück,
machen wir uns wieder auf den Weg.
Bei der Schlüsselabgabe haben wir uns noch erkundigt,
ob die Fv 55 offen oder gesperrt ist.
Am Starttag war die Piste noch nicht befahrbar, aber wir haben Glück!
Sie ist offen, die Sognefjellstraße.
Die Straße über das Dach Norwegens mit den meisten 2000 m hohen Gipfeln.
Bis Sogndal sind es nur wenige Kilometer .
Die markante Brücke von Sogndal.
Vorab schnell noch einen kurzen Stopp, denn der Fjord liegt so herrlich ruhig.
Wir blicken Richtung Sognefjord.
Gleich hinter der Brücke beginnt die Fv55.
Bevor wir uns auf die Hochlandpiste Fv 55 machen,
müssen wir noch tanken.
Hier beginnt eine der schönsten Strecken Norwegens.
Seit 2003 ist sie offizielle Touristenstraße.
Das Wetter ist nicht ganz so schön, aber wir hoffen auf
ein paar lichte Momente.
Bis Lom sind es 140 km, wie man auf dem Schild lesen kann.
Es sind aber auch wunderbare 140 km!!
Wir sind um 9:30 von Sogndal Tankstelle losgefahren
und um 10:00 Uhr befinden wir uns wieder auf Meereshöhe.
Wir haben den Ort Gaupne erreicht.
Ab hier fahren wir parallel mit dem Ausläufer des Sognefjordes
ostwärts.
Wir nähern uns dem letzten Zipfel des 204 km langen Sognefjordes.
Hinter Luster ist er tatsächlich zu Ende.
Das Ende vom Sognefjord.
Ab hier beginnt sich die Fv 55 in Serpentinen kräftig nach oben
zu schrauben.
Ein Blick zurück ins Tal.
Jetzt spielt auch noch das Wetter mit und es gibt den einen oder anderen blauen Fleck in der Wolkendecke.
Weiter geht es steil nach oben.
In 890 m Höhe steht das Turtagrø Hotel.
Von hier aus geht eine Mautstraße über die Gebirgspassage
nach Øvre Årdal wieder zur Rv53.
Wir wollten diese Strecke eigentlich ein paar Kilometer fahren,
aber das Wetter spielte nicht mit.
Die Wolken hingen zu tief und es machte keinen Sinn.
Die Aussicht wäre glatt Null.
Die Aussicht ist schon sehr bemerkenswert.
Die Temperatur liegt bei 4°C, aber durch den
wenigen Wind, fühlt es sich gar nicht so frostig an.
Es geht immer weiter bergauf und der Restschnee ist noch ordentlich gepackt.
Bald erreichen wir die 1100m Marke.
Genau an dieser Stelle befindet sich ein Rastplatz.
Das beweist auch dieses Schild.
Hier befindet sich eine Art Kompass, gestaltet von Carl-Viggo Hølmebakk.
Es fehlen die Glasscheiben und vermutlich werden sie über die
Wintermonate ausgebaut.
Belohnt wird man mit einer tollen Aussicht.
Anschließend geht es weiter nach oben.
Die Temperatur beträgt nur noch 2°C.
Die Schneedecke wir immer dicker.
Wir tauchen in den Jotunheimen Nasjonalpark ein.
Jetzt überwiegt der Schnee.
Hier liegt noch eine ganze Menge davon!
Unser Auto hatte noch die Winterreifen aufgezogen.
Die Temperaturen liegen knapp über dem Gefrierpunkt,
da kommt uns doch tatsächlich ein Rolls-Royce Cabrio entgegen.
Wir trauten unseren Augen kaum.
Kurz danach taucht doch auch noch ein Bentley auf.
Klar, es handelt sich hier um eine außergewöhnliche Rallye von Edelkarossen.
Es kam auch noch andere Modelle den Berg hoch.
U.a. auch ein Aston Martin, aber da hatte ich den Fotoapparat nicht zur Hand.
Hinter dieser Kuppe haben wir den höchsten Punkt erreicht.
Mittlerweile haben wir die 1400 m Grenze überschritten
und die Außentemperatur bewegt sich weiterhin um die 0 °C.
Wir fahren weiter und halten am Rastplatz Mefjellet.
Von hier aus sieht man eigentlich die Steinskulptur von Knut Wold.
Wenn der Schnee nicht zu hoch ist.
Wir haben Glück und entdecken sie.
Im Sommer eigentlich mühelos erreichbar, ist jetzt der Schnee
noch so hoch, dass es unmöglich ist zur Skulptur zu gelangen.
Die Strecke verläuft nun eine Weile auf dem Plateau.
Vorbei an der Sognefjellshütte in 1400m.
Ab hier geht es wieder abwärts.
Auf 1000 m halten wir am Hotel Jotunheimen Fjellstue.
Hier befindet sich eine Aussichtsplattform.
Oben gibt es so eine Art Orientierungskompass.
3 km weiter, erwartet uns die letzte Attraktion dieser Strecke
Vegaskjelet
Unmittelbar an der Straße ist ein kleiner Parkplatz.
Von diesem Aussichtspunkt blickt man auf die umliegenden 2000er
und auf das grandiose Panorama der zurückliegenden Strecke.
Nach weiteren 30 km treffen wir auf die Rv15.
Hier endet der Nasjonale Turistveger Sognefjellet.