Eishöhle am Gigjökull & Þórsmörk Februar 2016

Es ist der 5. Februar 2016.
Wir haben von einer begehbaren Eishöhle unter dem Gigjökull am Fuß des Eyjafjallajökull gehört.
Auf geht es auf die Ringstraße Richtung Vík.
Links die Gipfel des Tindfjallajökull.



Es ist 11:20 Uhr, als wir den Abzweig der 249 am Fuß des Eyjafjallajökull erreichen.



Den Seljalandsfoss lassen wir rechts liegen und fahren Richtung Þórsmörk.



Es ist ein klarer Wintertag. Wir fahren auf dem asphaltiertem Stück der 249.




Inmitten der Markarfljót , im kalten Noch-Morgenlicht, der Stóra Dímon.



Teilbereiche über dem Eyjafjallajökull sind wolkenfrei.
Über Þórsmörk hängt ein dichtes Wolkenband.



Wir befinden uns nun auf der F249. Vor uns einige Fahrzeuge, die wohl auch Richtung Þórsmörk unterwegs sind.



Die Strecke zeigt einige tiefe Spurrinnen.



Kurz nach 12:00 Uhr vor uns Stau. Was ist passiert?
An dieser Stelle verlassen wir die F249 und fahren in das Flussbett der Markarfljót.
Das Führungsfahrzeug der Selbstfahrergruppe ist bei der Einfahrt stecken geblieben.



Nach einer kurzen Rettungsaktion haben wir die Fahrt fortgesetzt.
Wir durchfahren einige Nebenarme der Markarfljót.





Danach wieder ein Stück auf festem Untergrund.



Wir haben das Flussbett wieder verlassen und befinden uns wieder auf der F249.
Sehr schlechte Lichtverhältnisse, denn der Himmel unterscheidet sich nicht mehr
vom Horizont.



Dann bekommen wir die Meldung, dass wir zurück müssen.



Unser Partnerfahrzeug sitz fest!
Eingebrochen in der Fahrspur. Keine Chance sich allein zu befreien.

Und es fängt auch noch an zu schneien.



Es dauerte nicht lange und das Fahrzeug war wieder befreit.
Weiter ging es in tiefen Fahrspuren.



Wir kämpfen uns Meter für Meter durch den tiefen Schnee.
Auch die Sonne schafft es ab und durch die dichten Wolken einen Strahl zu schicken.



Auf unserer linken Seite tauchen die Gipfel des Þórólfsfell auf.



Und ganz hinten tauch dann auch noch der Einhyrningur auf.




Weiter geht es durch Schnee und Wasser.
Vor uns liegen in freier Sicht die Berggipfel von Þórsmörk.



Dann taucht rechter Hand dieser Wegweiser auf.



Es geht zuerst noch über flaches Gelände entlang am Rand des ehemaligen
Gletschersees Lóhnið.



Als nächstes folgt die Furt durch den Gletscherfluss.



In der Ferne sehen wir schon die Gletscherfront des Gigjökulls.
Vom Gletscher kommen ständig neue Nebelschichten und hüllen die gesamte
Umgebung in ständig wechselnde Lichtverhältnisse.



Wo wir uns genau befinden, zeigt diese Aufnahme aus dem Somme 2015.



Es geht jetzt weiter quer über den alten Gletschersee, der hier vor dem Ausbruch 2010 noch vorhanden war.
Eine weitere Furt wartet auf uns.



Danach geht es noch vor bis zum Parkplatz.
Hier endet die Fahrt - näher kommt man mit dem Auto nicht mehr.

Im Hintergrund ist der Höhleneingang zu sehen.



2012 konnte man noch direkt bis zum Gletscherrand fahren. Klick





Drehen wir uns einmal um, blicken wir über die Fläche des ehemaligen Gletschersees Lónið,
hinüber zu den Bergspitzen des Þórólfsfell.



Wir überprüfen noch einmal die Kameras, ziehen uns ganz dick an und machen uns
dann auf dem völlig verschneiten Gelände auf den Weg.



Es geht ganz langsam voran. Der Schnee ist tief und man muss gut aufpassen, dass man nicht ausrutscht.





Auf dem Weg gibt es auch noch kleinere Hindernisse zu überwinden.



Was nicht ganz so einfach ist. Die Steine sind vereist und nur mit gegenseitiger Hilfe
gelingt es uns, trocken auf die andere Seite zu kommen.



Und weiter geht es durch die tiefverschneite Ebene.
Wir kommen uns wie auf einer Polarexpedition vor. Ein starker kalte Wind kommt vom Gletscher herunter
und weht uns ununterbrochen kleine Eiskristalle ins Gesicht.



Mit einer Hand halten wir die Kameras unter der Jacke und mit der anderen Hand wird
das Gleichgewicht gehalten.



Gleich geschafft!



Wir haben den Eingang erreicht. Schnell rutschen wir den Abhang zum Boden hinab,
um endlich dem eiskalten Wind zu entfliehen.



Beinahe erfroren und durchgeschwitzt - aber glücklich das Ziel ohne Schaden erreicht zu haben,
atmen wir erst einmal durch.



So, nun stehen wir unter dem Gigjökull. So richtig windstill ist es aber nicht.
Muss wohl an der Öffnung dort hinten liegen, durch die Tageslicht eindringt.



Dennoch ist es ganz still. Das einzige Geräusch komm vom Plätschern des Wassers.



Über unseren Köpfen das blanke Eis.







Überall spiegeln sich das Licht im Eis.



Wir gehen tiefer in die Höhle hinein.



Weiter hinten fällt Tageslicht in den Eisgang.





Auch hier wieder tolle Eisformationen.



Vor uns ein gewaltiger Eiszapfen.



Wir können den Himmel sehen.



Durch den Kamineffekt werden winzige Eiskristalle in die Öffnung getragen.



Weiter gehen wir nicht.
Es ist zu dunkel und auch zu gefährlich. Jeder Zeit kann hier sich etwas bewegen oder von oben abbrechen.
Auch ist unklar, ob sich im weiteren Verlauf des Hohlraums noch Gase befinden.



Hier fühlen wir uns relativ sicher und werden auch reichlich mit Frischluft versorgt.



Langsam geht es zurück zum Eingang.







Das Tageslicht hat uns wieder.
Langsam gehen wir zurück zum Parkplatz.



Ein Glück - das Wetter hat gehalten.



Der Eingang im Fberuar 2016. Nächstes Jahr sieht es schon wieder ganz anders aus
oder ist sogar ganz woanders.





Der Gigjökull



Oben auf dem Eyjafjallajökull hätten wir wohl heute kein Glück gehabt.
Eine dicke Wolkenschicht liegt über dem Gipfel



Wir krabbel wieder in unser Auto und lassen die Heizung erst einmal richtig hochfahren.



Die Temperatur ist in der Zwischenzeit auch unter -10°C gefallen.



Noch ein letzter Blick zurück zum Gletscher.





Das Gefühl unter dem Gletscher zu sein, ist schon etwas Besonderes.
Vielleicht haben wir das kommende Jahr wieder das Glück.


Wir verlassen den Gigjökull.



Es geht zurück auf die F249. Am Horizont das Einhorn - Einhyrningur.



Die Streckenführung kann man zumindest durch die Fahrspuren erahnen.
Wir haben das Flussgebiet der Krossá erreicht. Vor uns liegt das Tal der Þórsmörk.
Sehen können wir auch schon den Wegweiser nach Husadalur und die Fußgängerbrücke.





Das ist die Stelle, an der die Krossá durchfahren werden muss, wenn man mit dem Fahrzeug
hinüber zum Zeltplatz Husadalur möchte.



Und das machen wir jetzt.





Wir durchfahren die einzellnen Flussläufe der Krossá.



Jetzt im Winter ist der Wasserstand sehr niedrig.
Das ändert sich im Frühjahr und Sommer. Hier sind schon einige Fahrzeuge versenkt worden.



Der Campingplatz Húsadalur ist erreicht.



www.ourfootprints.de

Aus der Luft erkennt man gut einen Seitenarm der Markarfljót mit dem Schutzdamm.
Im Hintergrund der Eyjafjallajökull.



Der weite Blick über die Markarfljót hinunter zur Südküste.



Húsadalur



Für mehr Luftbilder von Þórsmörk Klick
Erwartet werden wir von zwei jungen Polarfüchsen.





Gibt es auch in braun.



Der Platz ist auch im Winter besetzt.
Der kleine Laden hat geöffnet und wir bekommen einen heißen Kaffee.
Im Hintergrund grüßt das Einhyrningur.



Nach einer Pause fahren wir wieder zurück.
Es wird schon wieder dunkler, als wir den Heimweg antreten.

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